angle-left Ausserrhoder Gewerbe teilweise in prekärer Lage

Ausserrhoder Gewerbe teilweise in prekärer Lage

Aufgrund der vom Bundesrat am 8. Dezember angekündigten Covid-19-Massnahmen hat der Gewerbeverband Appenzell Ausserrhoden bei seinen Mitgliedern eine Umfrage durchgeführt. Die Rückmeldungen zeigen nun, dass es in einzelnen Branchen nicht gut steht um das Ausserrhoder Gewerbe. Insbesondere das Gastgewerbe und deren Zulieferanten und Dienstleister leiden unter den einschneidenden Massnahmen enorm. So geben knapp 90 Prozent der teilnehmenden Firmen aus der Gastrobranche und den Zulieferanten an, dass der Jahresumsatz verglichen zum Vorjahr um mindestens 20 Prozent zurückgegangen ist. Die Hälfte dieser Betriebe beklagt gar einen Rückgang bis unter 60 Prozent. Viele Betriebe geben an, dank Innovation und ausserordentlichem persönlichen Einsatz wie gänzlicher Verzicht auf Frei- und Ferientage während den Sommermonaten, den Umsatzverlust aus dem Frühlings-Lockdown für kurze Zeit ein wenig reduziert haben zu können. Die seit Anfangs Dezember gültigen Massnahmen haben das sommerliche Umsatzhoch aber wieder zunichte gemacht. Insbesondere die Betriebe aus der Gastrobranche und deren Zulieferanten geben in der Umfrage denn auch an, dass sie von Unterstützungshilfe abhängig seien. Knapp 75 Prozent aller an der Umfrage teilnehmenden Gastrobetriebe geben an, dass eine Geschäftszukunft für sie nur vorstellbar sei, wenn sie Unterstützung bekommen würden. Über sämtliche Branchen betrachtet, fällt das Fazit nicht ganz so düster aber dennoch beunruhigend aus. Von den rund 200 Firmen, welche an der Umfrage des GVAR teilgenommen haben, erklären rund 70 Prozent, dass sie unter deutlichem Umsatzverlust leiden würden. Dass sie von finanziellen Unterstützungen abhängig sind, bestätigen insgesamt rund die Hälfte aller Betriebe.

Der Ausserrhoder Gewerbeverband nimmt mit Sorge von den Ergebnissen der jüngsten Umfrage Kenntnis. Rund 200 Firmen haben an der Umfrage teilgenommen, was einem Rücklauf von gut 20 Prozent entspricht. Insbesondere die deutlichen Rückmeldungen vieler arrivierten Betriebe im Hinblick auf den erhalt von Arbeits- und Lehrplätzen stimmen den Gewerbeverband nachdenklich. Der Gewerbeverband stuft aufgrund der aktuellen Situation die Unterstützungsmassnahmen des Bundes und des Kantons als absolut zwingend ein. Bei gleichbleibender Situation werden weitere Unterstützungsmassnahmen nötig sein - wenn dies auch nicht im Sinne des liberalen Unternehmertums ist.

Hier geht es zur Auswertung der Umfrage

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