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Gewerbeverband stockt den Vorstand auf

Anlässlich der Delegiertenversammlung des Ausserrhoder Gewerbeverband von Donnerstag, 9. Mai, machte Präsident René Rohner kein Geheimnis daraus, dass er mit dem Ausgang der Kantonalen Gesamterneuerungswahlen vom März 2019 zufrieden ist. So gratulierte er dem Gewerbeverein Herisau für sein Engagement, welchem es nicht zuletzt zu verdanken sei, dass gewerbefreundliche Kandidatinnen und Kandidaten Einzug in verschiedenen politischen Ämtern halten. «Dabei spielt der Einsatz für das Gewerbe die höhere Rolle, als die Parteizugehörigkeit», so Rohner. Der Präsident ermunterte auch die anderen Gewerbevereine, ihre Mitglieder für politische Aktivitäten zu motivieren. Rohners Blick richtete sich aber auch nach vorne. Der Kantonale Gewerbeverband werde zwar keine Kandidatin oder keinen Kandidaten für die nationalen Gesamterneuerungswahlen im kommenden Herbst aufstellen, sollte es aber zu einem echten Wahlkampf kommen, werde der Gewerbeverband die Personen anhören und danach eine Abstimmungsempfehlung festlegen.     

Vorstand wird erweitert

Eines seiner Zeile sei, dass die Basis, sprich die örtlichen Gewerbevereine zusätzlichen Support durch den Kantonalverband erfahre, sagt René Rohner. Nicht zuletzt deshalb hat er in Absprache mit den Vorstandsmitgliedern den Vorstand in Ressort eingeteilt. Nach 13 Jahren Zugehörigkeit hat Markus Strässle als Vertreter der Gastrobranche seinen Rücktritt aus dem Gremium eingereicht. Strässle werde weiterhin Präsident von Gastro Appenzellerland bleiben, war an der der DV zu vernehmen. An Strässles Stelle wählten die rund 60 Delegierten den Steiner Gastronomen Emil Mock. Dieser bringt Erfahrung als Unternehmer mit, führt er doch seit rund zehn Jahren die Esseria Hargarten in Stein. Mit Roger Hasler, Niederlassungsleiter der St.Galler-Kantonalbank-Filiale in Teufen, wurde eine zweite Person in den Vorstand gewählt. «Mit dieser Fachperson kann sich der Vorstand des Gewerbeverband künftig bei kantonalen Finanz- und Steuerfragen noch fundierter einbringen können», erklärte Präsident René Rohner. Die restlichen Mitglieder des Vorstands wurden alle im Amt bestätigt. Es sind dies: René Rohner, Präsident, Andreas Welz, Vizepräsident, Barbara Rusch, Werner Aemisegger, Werner Hohl und Aldo Carrera. 

Warten auf den Anschluss

Unter den Gästen im Buchensaal weilten Vertreter verschiedener Herkunft. Beispielsweise Volkswirtschaftsdirektor Dölf Biasotto. Als seine wichtigste Botschaft drückte er aus, dass er sich mit Hochdruck für den lange ersehnten Autobahnzubringer Appenzellerland (Umfahrung Herisau) einsetze. Und mit ihm viele weitere Persoen. Biasotto betonte die Wichtigkeit dieses Anschlusses für die Wirtschaft und somit für das ganze Appenzellerland. Weiter brachte Biasotto aus, dass der Regierungsrat an seiner jüngsten Sitzung einen weiteren Schritt zu einem modernen Bahnhof Herisau getan habe. Die Regierung habe Ja zu einem Kreisel gesagt, und wolle damit zu einem würdigen Anblick des «Tors zum Appenzellerland» sorgen.

Wie reagiere ich in einer Krisensituation?

Im Anschluss an die traktandierten Geschäfte stand Unternehmer Martin Grab in einem Interview Red und Antwort. Der Spenglermeister aus Rothenturm hat während seiner Zeit als Aktivschwinger ein Spenglergeschäft mit heute einem Dutzend Beschäftigten aufgebaut. Grab hob im Interview mit Gewerbe-Geschäftsführer Bruno Eisenhut hervor wie hilfreich sein Status als Spitzenschwinger für den Geschäftsaufbau gewesen sei. Gleichermassen zum Handicap wurde seine Bekanntheit aber, als ein vermeintlicher Dopingfall den Schluss seiner Schwingerkarriere überschattete. Stellungsnahmen gegenüber Mitarbeitenden, Lehrnenden, deren Eltern oder gar dem Amt für Berufsbildung waren von Nöten. Eine Krisensituation, die er keinem Unternehmer wünschen würde, bilanzierte Grab.

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