angle-left Ostschweizer Gewerbeverbände haben ein Auge auf das Beschaffungswesen

Ostschweizer Gewerbeverbände haben ein Auge auf das Beschaffungswesen

Die Ostschweizer Gewerbeverbände trafen sich anlässlich der Winterkonferenz des Schweizerischen Gewerbeverbands in Klosters zur Besprechung verschiedener Themen. Dabei stand die bevorstehende Wahl des Präsidiums des Schweizerischen Gewerbeverbands zur Debatte. Der bisherige Präsident Jean-François Rime hat auf Mai 2020 seinen Rücktritt erklärt. Die Ostschweizer Gewerbeverbände wogen die beiden Kandidaturen (Diana Gutjahr, SVP und Fabio Regazzi, CVP) gegeneinander ab und nutzten die Möglichkeit, «ihren» beiden Mitgliedern des Vorstands des Schweizerischen Gewerbeverbands die Wahlempfehlung mitzugeben. Gewählt die neue Präsidentin oder der neue Präsident von der Schweizerischen Gewerbekammer im Mai 2020.

Weiter unterhielten sich die Ostschweizer Gewerbeverbände über die neuen Regeln im Beschaffungswesen. Im Juni 2019 beschloss das Parlament dafür neue Regeln. Bewirbt sich nun eine ausländische Firma um Aufträge beim Bund, wird neu das dortige Preisniveau berücksichtigt. Das kommt faktisch zwar nicht einem Inländervorrang gleich. Aber es werden die KMU besser vor Konkurrenz aus Tiefpreisländern geschützt. Deutlich mehr einschenken würde der Inländervorrang fürs heimische Gewerbe in Kantonen und Gemeinden. Diese vergeben viel mehr Aufträge als der Bund – jährlich kommen Beschaffungen von 32 Milliarden Franken zusammen. Einige Kantone wollen nichts wissen von der Bevorzugung einheimischen Schaffens. Die Konferenz der kantonalen Baudirektoren lehnt die neu im Bundesgesetz verankerte Preisniveau-Klausel ab. Die Ostschweizer Gewerbeverbände beschlossen zu diesem Thema aktiv zu werden.

Das diesjährige Treffen stand unter der Führung des Gewerbeverband Appenzell Ausserrhoden. Das nächste Treffen findet im Juni 2020 in Teufen statt.  

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